Aktuelles aus dem PGR

Unsere Plakataktion

Plakat 1 Schnitt

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir freuen uns sehr, dass Sie sich für den PGR interessieren. Möglicherweise sind Sie durch unsere Plakataktion auf uns aufmerksam geworden und darüber auf dieser Seite „gelandet“. Sie finden hier und über die Links weitere Informationen zum Thema „Missbrauch in der katholischen Kirche“.

Mit den Plakaten an den drei Kirchen Hl. Geist in Weiden, St. Severin in Lövenich und St. Jakobus in Widdersdorf wollen wir als aktive katholische Christen in unserer Pfarrgemeinde dazu einladen, nicht bei Vorwürfen und Anklage stehen zu bleiben.

Wir sind schockiert, fassungslos, wütend und tieftraurig über den massiven Missbrauch und besonders enttäuscht über die Art und Weise, wie damit in der Vergangenheit, auch in unserem Erzbistum Köln, umgegangen wurde. Das ist nicht die Kirche, die wir leben wollen. Wir laden alle ein, an und in der Kirche für lebendig gelebten Glauben, geschwisterliches Miteinander im Vertrauen auf Jesus und offenen Dialog auch über die Kirche hinaus mitzuwirken.

Wir sind zutiefst davon überzeugt, dass die Botschaft Jesu eine wirklich erlösende Heilsbotschaft ist. Das zu leben und hier vor Ort für alle erfahrbar zu machen ist unser Wunsch, dafür setzen wir uns ein.

Wir freuen uns über jede Anregung, konstruktive Kritik, konkrete Vorschläge. Kontaktaufnahme gerne über die Pfarrbüros oder über diese Homepage.

 

Nachfolgend erhalten Sie noch einige Informationen zum zwischenzeitlich erstellten Gutachten.

Informationen zur Prävention

Im Zusammenhang mit der oben beschriebenen Problematik, ist auch das Thema Prävention sehr wichtig. Über den nachfolgenden Link finden Sie zu diesem Thema weitere Informationen.

Offener Brief an Kardinal Woelki zum Missbrauchskandal 

MISSBRAUCH-3 (c) Peter Cwik

Im Missbrauchskandal des Kölner Erzbistums haben wir, der PGR und die Ortsausschüsse, Kardinal Woelki einen Brief geschrieben. Im Evangelium heißt es: „Wenn dein Bruder sündigt, dann weise ihn unter vier Augen zurecht.“ Erst wenn er auch vor zwei oder drei Zeugen kein Einsehen hat, soll man es der Gemeinde sagen (Mt 18, 15-17). In diesem Sinne haben wir den Brief zunächst persönlich adressiert, um in aller Sachlichkeit nachzuweisen, dass das Verhalten der Kölner Bistumsleitung im aktuellen Missbrauchskandal die Glaubwürdigkeit der Kirche zerstört und damit die Motivation der Ehrenamtler untergräbt. Der Brief legt dabei ganz bewusst den Standpunkt der Gegenseite zugrunde - das konservative Kirchenbild (Hierarchie, Kirchenrecht, Papsttreue). Die Argumentation zeigt auf, dass die Bistumsleitung selbst nicht daran glaubt. Das führt vor Augen, dass dieses Modell von Kirche ausgedient hat. Der Brief erging außerdem abschriftlich an Bischof Dr. Georg Bätzing (Leiter der deutschen Bischofskonferenz), Bischof Dr. Felix Genn (dienstältester Bischof der Kölner Kirchenprovinz) und Kardinal Reinhard Marx (Gründer der Stiftung „Hoffnung und Heil“ für die Opfer sexualisierter Gewalt in der Kirche) mit der Bitte um Unterstützung. Da wir keine Antwort erhalten haben, veröffentlichen wir hier den Brief im Wortlaut. Nun gilt es, deutlicher zu werden.

 

Unser Brief wurde beantwortet

Alle angeschriebenen Bischöfe haben mittlerweile auf unseren Brief geantwortet (Kardinal Marx, die Bischöfe Genn und Bätzing, Kardinal Woelki über Generalvikar Hofmann, die Weihbischöfe Steinhäuser und Puff).

Zusammenfassend:

  • Kardinal Woelki hat öffentlich eingestanden, dass sein Umgang mit der Krise die Glaubwürdigkeit der Kirche beschädigt hat. Die Kölner Bistumsleitung hat wahrgenommen, dass sich aufgrund des Verhaltens der Bistumsleitung nun auch engagierte Ehrenamtler abwenden.
  • Einstimmig wird zugestanden, dass die Kirchenleitung sich im Umgang mit den Missbrauchstätern (insbesondere Nikolaus Adamek) schuldig gemacht und Täterschutz über Opferleid gestellt hat.
  • Aus Anlass des Missbrauchsskandals ist der Synodale Weg initiiert worden, der deutlich „Nein“ zum Klerikalismus sagt.

In unserem Brief fordern wir, dass

  • das Erzbistum sich um die Missbrauchsopfer kümmert
    • schon vor unserem Brief war die Entschädigungssumme für Missbrauchsopfer hochgesetzt und ein Betroffenenbeirat eingerichtet worden;
  • künftig des Missbrauchs verdächtige Kleriker umgehend angezeigt und aus dem Dienst entlassen werden
    • das hat die Bistumsleitung versprochen;
  • die Gründe für das Zurückhalten des Gutachtens nachvollziehbar offengelegt werden
    • erledigt sich mit Publikation des zweiten Gutachtens am 18. März;
  • ein umfassenderes Konzept zur Präventionsschulung und -begleitung für Kleriker vorgestellt wird
    • der Synodale Weg möchte Vergleichbares auf den Weg bringen;
  • die in den Missbrauchskandal verwickelten Personen der Bistumsleitung zur Verantwortung gezogen werden
    • das wurde explizit zugesagt;
  • die Kirche sich mit der Grundsätzlichkeit dieses Problems auseinandersetzt
    • die Bistumsleitung hat eingestanden, dass es systemische Ursachen gibt, der Synodale Weg möchte ihnen mit Reformen begegnen.

Nachfolgend finden Sie die Antwort des Generalvikars im Auftrag von Kardinal Wölki und weitere Informationen.

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